Auszug aus dem elektroModell 2/2001,
ins HTML übersetzt von Peter Rother, Aug.2001
Ludwig Retzbach
Die Sache mit dem
Wirkungsgrad
Ein Elektromotor ist ein isochron
(just-in-time) arbeitender Energiewandler. Er hat deshalb (ähnlich
wie die Strahlturbine) keine eigentliche Leistungsgrenze. Doch,
was man ihm (elektrisch) reindrückt, muss in irgendeiner
anderen Form wieder raus!
Das Verhältnis zwischen der mechanischen
Nutzleistung (n x M) und der zugeführten elektrischen Leistung
(U x I) bezeichnet man als Wirkungsgrad (Eta). Neben Eta sind
aber noch andere Kriterien wichtig:
Oualitätskriterien für einen
Modell-Elektromotor
Und natürlich auch noch
Beim Wirkungsgrad entscheidet nicht
allein der Maximalwert über die Güte eines Motors,
sondern der Verlauf (flach, steil) und in welchem Leistungsbereich
das Maximum liegt.
Glockenankermotoren können auch
bei mechanischer Kommutierung Wirkungsgrade von nahezu 90% erreichen.
Dieser fällt allerdings in einem sehr schmalen Bereich,
sehr kleinen Strömen und damit bei geringer Leistung an.
Glockenankermotoren sollten möglichst nahe am Maximum betrieben
werden.
Herkömmliche Gebrauchsmotoren erreichen
nicht diese Spitzenwerte, haben jedoch ein breiter angelegtes
Maximum mit guten Werten zu höheren Strömen hin. Ihr
bevorzugter Arbeitsbereich liegt rechts vom Wirkungsgradmaximum.
Speziell auf Hochstrom gezüchtete
Motoren haben einen sehr breit angelegten Arbeitsbereich, sollten
jedoch nicht zu weit rechts vom Maximum eingesetzt werden, da
hier der Wirkungsgrad bald steil abfällt ("Wirkungsgradsumpf").
Die obere Stromgrenze wird dann meist von anderen Komponenten
des Antriebstrangs (Controller, Akku) bestimmt.
Der HTML-Ersteller hat auch einen
LRK350-20, diesmal mit drehender Welle erstellt und ist begeister,
wie gut der Motor dreht.
LRK350-20-15.html |