F3J ist, wenn...Im Vergleich zu F3B geradezu langweilig: 9min Bier trinken und dann innerhalb 1min Modell auf Landepunkt stecken. Leider keine popelige Rahmenzeit wie bei F3B, sondern absolute Arbeitszeit 10min, also mit Start und erster Bodenberührung. Wird inzwischen in Hundertselekunden gemessen, weil irgendwann alle raushatten, wie man 9:54 fliegt, ohne seine Landepunkte abzugeben. Leider sind die offiziellen Zeitnehmer meistens nur auf 2 Sekunden geeicht, weil der erste Bodenkontakt mit absoluter Sicherheit 0,01 Sekunde vor Ende der Arbeitszeit war, nur meint der Offizielle, er habe ganz genau... Gut, wer also am besten mit seinem Offiziellen diskutiert hat, kommt ins Finale und darf 14min Bier trinken und dann sein Modell in den Landepunkt stecken. Insgeheim muß ich ja zugeben, trotzdem liebe ich F3J noch am meisten... Es ist nur ein Nachstart erlaubt, wenn uns also zweimal das Seil reißen sollte, könnte man davon reden, daß wir ein kleines Problemchen haben. Wie immer in solchen Fällen, sind die Blasen gerade alle so abgestiegen, daß unter 100m nix zu finden ist und unsere Konkurrenz geschlossen an Sichtgrenze rumkreist. Man fährt dann mit dem unbeschreiblichen Gefühl nach Hause, daß alle Wind-, Thermik- und Blasengötter sich gegen uns persönlich verschworen haben. Unsere ansonsten auch sonst nicht ganz astrein monotheistische Weltanschauung ist uns in solchen Momenten ausgesprochen egal... © Hartmut Siegmann 1999-2000
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