Das Buch beschreibt die Entwicklungen vor allem der britischen Thermikflugszene bis 1994. Dabei sind besonders die zahlreichen Dreiseitenansichten wirklich interessant und aufschlußreich. Als gemeiner Mensch fragt man sich irgendwann, warum die Briten so gerne unglaublich gepfeilte Höhenleitwerke spazieren tragen. Ich vermute ihren Spartrieb dahinter, daß sie eben nicht so viele verschiedene Rümpfe bauen wollen, gar nicht so dumm, wie es zunächst aussieht. Das wird leider in diesem Buch nicht erklärt, wie so einiges, was mehr beschreibend als erklärend dargestellt wird. Etwas schade, da hier sicher einiges zu entdecken wäre! Die deutsche F3J Szene der damaligen Zeit wird ebenfalls beleuchtet, das ist natürlich inzwischen alles veraltet, aber das spricht hauptsächlich für die schnelle Entwicklung von F3J in den letzten 10 Jahren. Wer irgendwelche praktischen Tipps in Sachen F3J erwartet, dem ist mit dem Buch weniger geholfen, denn diese Informationen waren bereits beim Erscheinen des Buches veraltet. Insofern ist das Buch inzwischen einfach ein Zeitdokument der damals verwendeten Technik und Modelle. Fazit: Das Buch beschreibt den Stand der Technik der
Klasse F3J anno 1993/94 und leider nicht viel mehr. Für Interessierte
in Thermikflug ist das Thermikbuch
nicht nur der Geheimtipp, sondern der absolute Knüller!
|